Vom ,,Laichenchor" über den ,,Beerdigungschor" bis zum heutigen ,,Chörle": Gesungen wird in Waldenbuch schon seit den 30er Jahren. Der Zweck fast von Beginn an stets derselbe: Der Chor hat sich zur Aufgabe gemacht, auf Beerdigungen und bei Trauerfeiern zu singen. Seit 35 Jahren leitet Marianne Schauer diesen besonderen Chor und erhielt dafür den BürgerPreis 2017 der BürgerStiftung Waldenbuch.
In der hinreißenden Laudatio von Dirigentin Renate Schreiber-Gugel erfuhren die Gäste des Festaktes im Forum der Oskar-Schwenk-Schule viele Geschichten, die vom Beginn des ,,Chörle" bis in die heutige Zeit erzählen. Trost spenden, Zuversicht geben und die trauernden Hinterbliebenen begleiten sei das Ziel der ehrenamtlich tätigen Sängerinnen-Gruppe. Die Laudatorin ließ in eingeflochtenen Anekdoten von Erlebnissen während der vielen Chorproben und Einsätze jedoch durchblicken: Todtraurig ist die Arbeit für die Sängerinnen nicht, denn das Miteinander bietet mitunter Anlass für komische Situationen. Marianne Schauer und ihre Damen sind überzeugt: ,,Der Tod gehört zum Leben dazu."
Musikalische Mundart vom Feinsten
Mundartkünstler und Liedermacher Anton Tauscher begleitete die Feierstunde mit feinsinnigen Geschichten und Liedern, die er mit seiner Gitarre bravourös in Szene setzte. Der Träger des Sebastian-Blau-Preises gewann das Publikum mit Stücken, wie ,,Herbst" oder ,,Russischstunde", einer musikalischen Anekdote aus dem eigenen Schülerdasein.
H. Hoesch
Unser herzlicher Dank geht an die Bäckerei Treiber, die uns mit Brezeln und Brötchen versorgt hat.
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